Am 6. Dezember wird das Fest des Heiligen Nickolaus von Myra gefeiert. Er war nicht der fröhliche Mann, der Kindern Geschenke machte, wie er gern in den Medien dargestellt wird bzw. der Santa Claus in den er von den Medien mutiert wurde. Er war jemand der die christliche Nächstenliebe sehr ernst nahm.
Er wäre sicherlich in der römisch-katholischen Kirche nicht besonders gern gesehen. Er gab sein ganzes Vermögen den Armen, rettete Menschen vor der Sklaverei, konvertierte Juden zum Christentum und bekämpfte die große Häresie seiner Zeit, den Arianismus, wegen dem das Konzil von Nizäa einberufen wurde. Er nahm an diesem Konzil Teil und war nicht nur dabei, als das Glaubensbekenntnis formuliert wurde, sondern konnte auch einige teilnehmende Bischöfe davon überzeugen, dass der Arianismus falsch war! Der Arianismus war damals sehr weit verbreitet, und könnte mit den Lehren des Zweiten Vatikanischen Konzils verglichen werden, bzw. Lehren, die auf dessen Grundlagen stammen. Wenn man sich also ansieht, wie schwer es traditionelle Gruppen innerhalb der römisch-katholischen Kirchen haben, und wie ungern die römisch-katholische Kirche ihr eigenes Geld für die Armen und Bedürftigen einsetzt, kann man sich vorstellen, dass er heutzutage im Vatikan nicht besonders populär wäre. Der Heilige Nickolaus von Myra wäre wirklich ein gutes Vorbild heutzutage für nicht nur für Laien, sondern auch das ein oder andere Mitglied des Klerus!